Abgeordnete aller Fraktionen für mehr Embryonenschutz

Berlin (qua). Die Gegner der Präimplantationsdiagnostik (PID) im Bundestag haben gemeinsame Eckpunkte vorgelegt. Die Abgeordneten von CSU bis zur Linken fordern ein generelles Verbot von Tests an Embryonen, die außerhalb des Mutterleibs gezeugt wurden.

"Durch die PID würde eine Selektion menschlichen Lebens allein aufgrund einer schweren Erkrankung oder Behinderung wieder in die deutsche Rechtsordnung eingeführt", heißt es in dem Papier. Eine Begrenzung der PID auf lebensbedrohliche Krankheiten halten die Gegner für unrealistisch. "In dem Moment, in dem man eine Differenzierung versucht, kommt man in den Urwald", sagte Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) unserer Zeitung. In der kommenden Woche wollen die PID-Befürworter einen Gesetzentwurf vorlegen. Eine Entscheidung des Bundestags könnte noch vor Ostern fallen.

(Rheinische Post)
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