Algier/Bamako 80 Tote bei Geiseldrama in Algerien
Algier/Bamako · Der Tod von mindestens 80 Menschen beim Geiseldrama in der algerischen Wüste hat international Bestürzung ausgelöst. Die USA, Großbritannien, Frankreich, Norwegen und Deutschland machten die Terroristen, die ein Gasfeld tagelang besetzt und Hunderte Geiseln genommen hatten, für das Blutbad verantwortlich. Die Geiselnahme war seit Monaten für den Fall vorbereitet, dass Algerien dem Drängen Frankreichs nach militärischer Unterstützung im Mali-Krieg nachgibt. Mit der Erstürmung der Industrieanlage hatte die algerische Armee am Samstag die Geiselnahme beendet. Die Islamisten sollen sieben ausländische Geiseln ermordet und das Gelände vermint haben.
21.01.2013
, 00:00 Uhr
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