Rom 50 Flüchtlinge bei neuem Bootsunglück ertrunken

Rom · Eine Woche nach der Bootskatastrophe vor Lampedusa ist im Mittelmeer erneut ein Schiff mit Hunderten Flüchtlingen gekentert. 50 Menschen seien ertrunken, darunter zehn Kinder, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. 150 Menschen seien gerettet worden. Italiens Marine teilte mit, das mit 250 Menschen besetzte Schiff sei zwischen Tunesien und Sizilien 60 Seemeilen vor Lampedusa in Seenot geraten.

Bereits zuvor waren innerhalb weniger Stunden Handelsschiffe im Mittelmeer fünf leckgeschlagenen Flüchtlingsbooten zu Hilfe gekommen. An Bord der kaum seetüchtigen Schiffe – darunter auch zwei Schlauchboote – waren mehr als 500 Menschen. Beim Untergang eines Flüchtlingsboots vor der ägyptischen Küste starben zwölf Menschen.

Erst am Donnerstag voriger Woche war ein Kutter mit Flüchtlingen aus Somalia und Eritrea vor Lampedusa gesunken. Bislang wurden 319 Leichen aus dem Wrack geborgen.

(RP)
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