Fotos 25 Jahre nach den Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen

Am 22. August 2017 jähren sich die Krawalle in Rostock-Lichtenhagen zum 25. Mal. Hunderte Randalierer belagerten fünf Nächste lang eine Siedlung, in der Asylbewerber und DDR-Vertragsarbeiter aus Vietnam lebten. Die Rechtsradikalen schmissen Steine und Brandsätze, Anwohner applaudierten, die Polizei schaute zu.

Das Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen war der Schauplatz der ausländerfeindlichen Ausschreitungen. Dort lebten zu Beginn der Krawalle im August 1992 etwa 200 Asylbewerber aus Rumänien, Bulgarien und Polen.

Zwei Bewohner des Sonnenblumenhauses schauen durch ein eingeschlagenes Fenster. In dem Plattenbau mit elf Geschossen in der Mecklenburger Allee hatte die Stadt Rostock die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber eingerichtet.

Für die Flüchtlinge war jedoch nicht genug Platz, sie campierten vor dem Haus, unter den Balkonen der Bewohner.

Die ausgebrannten Räume des Asylbewerberheimes nach der dritten Nacht der schweren Ausschreitungen. Die Asylbewerberunterkunft war zu diesem Zeitpunkt geräumt, darum richtete sich die Gewalt der Randalierer gegen die nebenan lebenden ehemaligen DDR-Vertragsarbeiter aus Vietnam.

Die Polizei hatte sich an diesem Abend vollständig zurückgezogen und die Bewohner des Hauses sich selbst überlassen, als die Brandsätze flogen. Viele Vietnamesen flüchteten sich auf das Dach des Hauses und wurden später in Notunterkünfte gebracht.

Erst nach eineinhalb Stunden kehrten die Polizisten zurück und schafften es, die Angreifer zu vertreiben. Die Feuerwehr konnte mit den Löscharbeiten beginnen. Wie durch ein Wunder hat es keine Toten gegeben.

In den darauffolgenden zwei Tagen richtete sich die Gewalt gegen die Polizei. Nur mit Wasserwerfern und Tränengas bekamen die Polizisten am 26. August 1992 um zwei Uhr morgens die Lage unter Kontrolle.

Ein junger Randalierer wird in der letzten Nacht der Krawalle von Polizisten festgenommen.

Polizisten schirmen in der Nacht zum 27. August 1992 in schwerer Ausrüstung und mit Schilden das inzwischen geräumte und teilweise abgebrannte Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen ab.

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