Polizei geht massiv gegen die Randalierer vor 1.Mai: Schwere Krawalle in Berlin-Kreuzberg

Berlin (rpo). Der Abend des 1.Mai in Berlin: Es ist erneut zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Randalierern und der Polizei gekommen.

Trotz deutlicher Zurückhaltung der Polizei ist es am Abend des 1. Mai in Berlin-Kreuzberg zu schweren Ausschreitungen von Jugendlichen gekommen. Eine Gruppe von 100 bis 150 Randalierern schleuderten Flaschen und Steine gegen die Einsatzkräfte. Die teilweise vermummten Gewalttäter schossen auch ohne ersichtlichen Grund Feuerwerkskörper ab. Autos wurden demoliert, umgestürzt und angezündet, Rauschwaden zogen durch die Straßen. In einem Autohaus wurden die Fensterscheiben eingeschlagen.

Die Polizei ging massiv gegen die Randalierer vor und setzte auch Tränengas ein. Ein Sprecher sagte: "Es ist, wie wir gesagt haben: Wenn etwas passiert, greifen wir ein." Wegen der massiven Angriffe von Seiten der Demonstranten mussten sich die Beamten zwischenzeitlich zurückziehen.

Seit 16 Jahren AUsschreitungen in Berlin

Nur wenige Minuten zuvor hatte Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch betont, am Polizeikonzept der Deeskalation festzuhalten. Die Polizeikräfte wollten sich zurückhalten, solange Demonstrationen friedlich verlaufen. Seit 16 Jahren ist es bei den Feiern zum 1. Mai in Berlin immer wieder zu Ausschreitungen in Kreuzberg gekommen.

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