Gründerzeit - der Start-up Podcast Heißer Kampf um Elektro-Roller - das Remagener Start-up Kumpan
Düsseldorf · Schneller und günstiger sein als die Konkurrenzprodukte - das ist das Ziel von Kumpan. Seit 2010 bringt das Start-up elektrisch betriebene Roller auf den Markt - und die Konkurrenz gegen sich auf. Die sogar die italienische Polizei einschaltete, um Kumpan-Roller zu beschlagnahmen. Wie die Firma das überlebt hat, erzählt Gründer Daniel Tykesson in dieser Episode.
"Das wichtigste ist eigentlich, dass du gute Berater um dich herum hast”, sagt Daniel Tykesson von Kumpan. Er und seine beiden Brüder gründeten 2010 das Remagener Start-up. Ihr Ziel mit Kumpan: bessere Elektromobilität. Kumpan will alle Zweiräder zu elektrifizieren, bevor es zu spät ist - sprich: Bevor fossile Brennstoffe den Planeten zerstört haben.
Die Produktion der Elektro-Roller holten sie von Asien nach Deutschland. Das Unternehmen entwickelt und baut in Remagen von der Antriebswelle bis zum Akku immer mehr selbst. Und kann damit auf den asiatischen Baukasten verzichten, der ihnen kaum Möglichkeiten ließ, sich von der Konkurrenz abzuheben. Nach eigenen Angaben schafften sie es so, Roller mit doppelter Geschwindigkeit, doppelter Beschleunigung und einem drittes des Preises der Konkurrenz zu bauen. Der italienische Piaggio-Konzern warf ihnen Plagiat vor und veranlasste die Polizei, bei einer Messe sämtliche Kumpan-Roller zu beschlagnahmen. Der entsprechende Rechtsstreit ist noch nicht zuende, bislang gewann Kumpan aber nach eigenen Angaben in allen Instanzen. Kumpan-Roller gibt es aber auf dem attraktiven italienischen Markt trotzdem noch nicht zu kaufen.
Der Opa, der beim schwedischen TÜV arbeitete. Der Vater, der die deutsche Dependance eines schwedischen Leuchtmittelherstellers in Deutschland aufbaute. Zahlreichen lokale Gründern und der langjährige DM-Geschäftsführer Götz Werner: Die Liste der Kumpan-Unterstützer ist lang. Und die Mission? Sie ist noch nicht geschafft.
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