News-Podcast "Aufwacher" Der heiße Streit um warme Pumpen (plus: Tipps gegen Schimmel)
Düsseldorf · Wie schaffen wir die Wärmewende? Mit Wärmepumpen, glaubt der Wirtschaftsminister. Das sehen seine Koalitionspartner etwas anders. Wir erklären, was hinter den Diskussionen in dieser Woche steckt. Und geben Tipps gegen Schimmel in der Wohnung.
Wärmewende! Aber wie?
Heizen mit Öl oder Gas verursacht viele CO2-Emissionen - und die müssen runter. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will da ran. Aus seinem Haus kam in dieser Woche ein Papier, das für viel Streit gesorgt hat. Habeck will die Wärmewende beschleunigen. Also: weg von Heizen mit Öl und Gas, hin zu erneuerbaren Energien.
Im Gesetzesvorschlag steht: Es dürfen ab 2024 nur noch Gebäude gebaut werden, die mit 65% erneuerbaren Energien beheizt werden. Und: Es sollen bis Ende 2044 alle fossilen Bestandsanlagen entfernt werden.
Damit dürfte man ab 1. Januar 2024 nur noch mittels Wärmepumpe, Hybridheizung, Fernwärme, Infrarotheizung (Stromdirektheizungen) oder Biomasse in Verbindung mit Solaranlage heizen. Das Problem: Wärmepumpen gelten als nur in gut gedämmten Häusern wirklich sinnvoll. Auf dem Land gibt es oft keinen Gasanschluss, auch Fernwärme ist nicht überall vorhanden. Infrarotheizungen sind sehr ineffizient. Und nicht jeder kann oder will eine Solaranlage installieren.
CDU und FDP stört einiges an dem Entwurf. Generell ist insbesondere die FDP gegen Vorschriften, sie will, dass Verbraucher selbst entscheiden. Befürchtet wird ein Run auf Wärmepumpen - aber es stehen zu wenig Geräte und zu wenig Handwerker zur Verfügung. Plus: Sollte das Gesetz tatsächlich so kommen, würden alte Gasanlagen vielleicht erst mal nicht ausgetauscht - das ist nicht gut für die Umweltbilanz. 2044 würden dann möglicherweise viele Hausbesitzer auf einmal ihre Heizungsanlage austauschen wollen. Zudem sind Wärmepumpen teuer, es wäre eine große Investition für viele Hausbesitzer.
CDU und FDP setzen stattdessen auf den Emissionshandel - sprich: Sie glauben, der Markt wird dafür sorgen, dass die richtige Technologie sich durchsetzt. Und sie verweisen auf Biomethan oder Wasserstoff statt Erdgas. Bis diese Stoffe in Gasheizungen verwendet werden können, dauert es aber wohl noch etwas.
Und jetzt? Erst mal ist das Ganze nur ein Referentenentwurf. Es folgen die Abstimmung im Kabinett und dann im Parlament. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundesbauministerin Clara Geywitz (SPD) haben beide bereits darauf verwiesen, dass sich sicherlich noch etwas am Gesetz ändern wird, bevor es verabschiedet wird.
Schimmel vorbeugen und bekämpfen - Tipps für die Wohnung
Schimmel in der Wohnung - hässlich und ungesund. Aktuell grassiert Schimmel offenbar. In den Baumärkten wird reichlich Anti-Schimmel-Spray gekauft.
Wie kommt der Schimmel in die Wohnung? Schimmelsporen fliegen überall in der Luft herum. An manchen Stellen in der Wohnung findet der Schimmel optimale Lebensbedingungen und breitet sich auf.
Was begünstigt Schimmel in der Wohnung?
Schimmel mag es feucht. Menschen atmen pro Nacht einen Liter Flüssigkeit aus. Wenn die Luft kalt ist, kann sie diese Feuchtigkeit nicht aufnehmen - sie kondensiert dann an der Wand. Neben Feuchtigkeit ist also Temperatur ein entscheidender Faktor. Tapete und andere raue Untergründe sind ideal für Schimmel, er kann dort gut wachsen. Wenn dann noch der Faktor Zeit dazukommt, breitet sich Schimmel richtig aus - zum Beispiel, wenn man das Schimmelwachstum zu spät bemerkt.
Wie kann man Schimmel vorbeugen?
Die Luftfeuchtigkeit sollte unter 55 Prozent liegen und die Raumtemperatur mindestens 18, besser 20 Grad betragen. Damit die Luftfeuchtigkeit gering bleibt, sollte man regelmäßig Stoßlüften: 10 Minuten überall die Fenster weit öffnen. Danach die Heizung auf 2-3 stellen.
Wie vermeide ich Schimmel im Schlafzimmer?
Morgens stoßlüften. Dann die Heizung einschalten und die Tür schließen - dann kann die warme Raumluft die Feuchtigkeit aufnehmen, die aus der Bettdecke und Matratze verdunstet. Abends noch mal stoßlüften.
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