Keine Verletzten Zwei Flugzeuge in Düsseldorf notgelandet
Düsseldorf (dpa/lnw). Zwei Passagier-Flugzeuge mit zusammen mehr als 230 Menschen an Bord sind am Freitagabend auf dem Düsseldorfer Flughafen innerhalb weniger Minuten notgelandet. Nach Angaben von Flughafensprecher Torsten Hiermann brachten beide Kapitäne ihre Maschinen sicher zur Erde. Verletzt worden sei niemand.
Ein Airbus A 320 der ägyptischen Fluglinie Egypt Air mit 118 Menschen an Bord kehrte eine Viertelstunde nach dem Start auf den Flughafen zurück. Ein Sensorfehler im Cockpit hatte den Piloten irrtümlich angezeigt, dass das Fahrwerk nach dem Abheben nicht eingefahren war. Ein Sprecher der Fluggesellschaft sagte, die Flugbetriebsbeobachter im Tower hätten jedoch gesehen, dass das Fahrwerk tatsächlich ordnungsgemäß eingefahren gewesen sei. Die Maschine hatte Kairo als Ziel mit Zwischenlandung in München. Der defekte Sensor sollte noch am Abend aus Hamburg nach Düsseldorf gebracht und sofort eingebaut werden.
Der Airbus werde voraussichtlich noch am Abend starten, sagte der Egypt-Air-Sprecher. Die Passagiere mit Flugziel München wurden auf andere Maschinen umgebucht und hatten Düsseldorf bereits vor 20.00 Uhr wieder verlassen.
Die zweite Maschine, eine Boeing 737 der Deutschen BA, war in Köln gestartet, um 114 Passagiere nach Berlin-Tegel zu bringen. Sie landete ebenfalls kurz nach 18.00 Uhr unprogrammgemäß in Düsseldorf, nachdem eine Anzeige im Cockpit ein Feuer in einem Triebwerk angezeigt hatte. Nach Angaben einer BA-Sprecherin stellte der Pilot das angeblich brennende Triebwerk ab und unternahm mit dem zweiten Triebwerk in Düsseldorf eine so genannte Sicherheitslandung.
Die BA- Sprecherin: "Der Pilot hat vorbildlich gehandelt." Tatsächlich fanden Techniker bei der Untersuchung der Maschine heraus, dass es zu keinem Zeitpunkt einen Brand im Triebwerk gegeben hatte. Die 114 Passagiere wurden nach der unvorhergesehenen Zwischenlandung auf andere Maschinen umgebucht und waren nach Unternehmensangaben am Abend alle in Berlin.
