Verbraucher muss tiefer in die Tasche greifen Wurst und Schinken wird teurer

Bonn (dpa). Für Fleischerzeugnisse wie Wurst und Schinken muss der Verbraucher in den nächsten Wochen tiefer in die Tasche greifen. Dies sei auf den starken Anstieg der Ankaufpreise vor allem bei Schweinefleisch zurückzuführen, teilte der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) am Mittwoch in Bonn mit. Die Tierbestände hätten sich europaweit in den vergangenen Monaten erheblich verringert.

In diesem Jahr habe es auf Grund des knapperen Angebots bereits Preissteigerungen von durchschnittlich mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei verschiedenen Teilstücken gegeben, berichtete der BVDF. Bei bestimmten Teilstücken, die in der Verarbeitung eine besondere Rolle spielen, sei der Anstieg noch drastischer gewesen. Die Preise für Schweinebauch etwa hätten sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Die Unternehmen der Fleischwarenindustrie müssten derzeit deutliche Ertragseinbußen hinnehmen. Dazu hätten auch die gestiegenen Preise für Verpackungsmaterial wie Folien, Därme und Kartonagen und die Entwicklung der Kraftstoffpreise beigetragen.

(RPO Archiv)
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