Identitätspolitik Wenn Antirassismus rassistisch wird

Meinung | Düsseldorf · Moralische Werturteile über Personen hängen nicht von deren Hautfarbe ab. Eine solche Haltung könnte für den Kampf gegen den Rassismus gefährlich werden.

 Oft wird die Hautfarbe mit bestimmten Eigenschaften gleichgesetzt. Kann das richtig sein? (Archivfoto)

Oft wird die Hautfarbe mit bestimmten Eigenschaften gleichgesetzt. Kann das richtig sein? (Archivfoto)

Foto: dpa/Salvatore Di Nolfi

Die Identitätspolitik versteht sich als Kampf gegen Rassismus. Warum werden dann Menschen in dieser enorm einflussreichen neuen Glaubenslehre auf ihre Hautfarbe festgenagelt? Warum gilt die Hautfarbe nicht als ein äußerliches Merkmal, sondern als Träger moralischer Eigenschaften? Warum werden „Weiße“ so behandelt, als seien sie automatisch Rassisten?