150 Jahre nach Tod von John Stuart Mill Die freie Debatte in der Wissenschaft ist in Gefahr
Meinung · Eine lebendige Debattenkultur ist die Grundlage des gesellschaftlichen Fortschritts. Ausgerechnet in der Wissenschaft gibt es hier schwerwiegende Defizite.

Der englische Philosoph John Stuart Mill (1806–1873) war ein Freigeist und ein unkonventioneller Denker, der mit seinen Auffassungen über die Freiheit die Zeitgenossen in Aufregung versetzte.
Foto: picture-alliance / /HIP/The Print CollectorVor 150 Jahren starb der liberale Denker John Stuart Mill, der gemeinsam mit seiner Frau Harriet Taylor-Mill die wohl bedeutendste Verteidigung der Redefreiheit gegen die allzu menschliche Neigung verfasste, Andersdenkende als Last und Bedrohung zu empfinden. Nur dort, wo eine freie Debatte gepflegt werde und Andersdenkende zu Wort kämen, so Mill, seien kluge politische Entscheidungen möglich.