Coronaviren und andere Erreger Monster im Hirn

Meinung | Düsseldorf · Viele Pathogene siedeln sich im Kopf an – und kennen lebensbedrohliche Krankheiten auslösen. Die Erreger können aber auch unsere Psyche angreifen.

 Die Corona-Pandemie hat zu einen starken Anstieg einiger psychischer Krankheiten geführt (Symbolfoto).

Die Corona-Pandemie hat zu einen starken Anstieg einiger psychischer Krankheiten geführt (Symbolfoto).

Foto: dpa/Sina Schuldt

Auf einem Flug nach Boston infizierte ich mich mit Sars-Cov2. Anstatt eine Tagung zu besuchen, lag ich mit Fieber im Bett. Drei Wochen später sind keine Viren mehr in meinem Körper nachweisbar. Der Druck im Kopf jedoch bleibt und ich fühle mich matt und lustlos. Eine Studentin berichtete kürzlich, dass sie seit ihrer Corona-Infektion unter wiederkehrenden Panikattacken leidet. Andere Studierende entwickelten Soziophobien und Angststörungen, die den Studienverlauf belasten. Ein Kollege erzählte, dass er seit seiner ersten Corona-Erkrankung unter Konzentrationsschwächen leidet. Was macht das Virus mit unserem Kopf?