Kriegerische Taten geehrt Wikinger ritzten sich zur Verzierung die Zähne ein

Hamburg (RPO). Zahnschmuck ist keine Erfindung der Neuzeit: Wikinger waren dabei scheinbar besonders schmerzresistent, denn sie ritzten Verzierungen in ihre Zähne. Diese Ornamente wurden nicht nur eingefärbt, sondern hatten sogar eine spezielle Aussage.

 Die Wikinger ritzten sich Verzierungen in die Zähne.

Die Wikinger ritzten sich Verzierungen in die Zähne.

Foto: ddp, ddp

Die Wikinger haben ihre Zähne mit Rillen verziert, die sie mit Stein- oder Metallwerkzeugen einritzten. Die Rillen zeigten vermutlich den Beruf des Trägers an oder dienten als Ehrenzeichen für kriegerische Taten, wie das Wissenschaftsmagazins "National Geographic Deutschland" unter Berufung auf neue Forschungsergebnisse berichtet.

Demnach färbten die Wikinger die Zahnrillen möglicherweise zusätzlich mit Fett oder Holzkohle. Die Kerben entdeckte Caroline Arcini von der schwedischen Behörde für Denkmalpflege, als sie 22 Schädel von Wikingern untersuchte, wie das Blatt berichtete. In Europa wurden damit laut Bericht erstmals Markierungen an Zähnen nachgewiesen. Aus anderen Kulturen waren sie Wissenschaftlern bereits bekannt.

(ap)
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