Was die Welt bewegt Wie Navis den rechten Weg finden

Düsseldorf (RP). Navigationsgeräte sind eine tolle Erfindung. Viele Autofahrer können sich ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Wie aber berechnet ein Navi eigentlich den Weg von A nach B?

Der ADAC-Test der Navi-Handys
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Foto: Aral

Grundlage eines jeden Navigationssystems ist eine digitalisierte Straßenkarte, eine Routenplanungssoftware sowie die Positionsbestimmung mittels GPS (Global Positioning System).

Das System besteht zurzeit aus 27 Satelliten, die auf sechs Bahnen die Erde umkreisen. Jeder Satellit sendet permanent Signale zur Erde: Zum einen seine exakte Position, zum anderen die genaue Uhrzeit. Zur Erreichung größtmöglicher Genauigkeit führt jeder Satellit eine Atomuhr mit.

Der GPS-Chip im Navi empfängt diese Daten. Je weiter es vom Satelliten entfernt ist, desto später empfängt es die übermittelten Daten. Aus den übertragenen Satellitenpositionen und den Differenzen der jeweils empfangenen Uhrzeiten lässt sich der Standort errechnen — mit der derzeit angewandten Technik auf zehn bis 20 Meter genau.

Zur noch exakteren Bestimmung vergleichen intelligente Softwareprogramme GPS-Positionen, Weg- und Richtungssignale mit den Daten der Digitalkarte, die meist auf einer CD-ROM abgelegt sind.

Diesen Vorgang nennt man Map-Matching. Nach der Zieleingabe wird zunächst die Route berechnet. Während der Fahrt bestimmt das System ständig durch Koppelortungen und Map-Matching die genaue Fahrzeugposition.

(RP)
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