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Gütersloh Widerstandskraft gegen Burn-out lässt sich trainieren

Gütersloh · Die Widerstandskraft gegen psychische Belastungen am Arbeitsplatz kann einer neuen Studie zufolge durch Training gestärkt werden. Sie könne Menschen im Berufsleben vor Burn-out-Symptomen und psychosomatischen Beschwerden wie etwa Rückenschmerzen besser schützen, erklärte die Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. Fehlzeiten und die Gefahr einer Berufsunfähigkeit könnten so erheblich vermindert werden.

Einen großen Einfluss habe auch das Verhalten von Führungskräften, erklärte die Bertelsmann-Stiftung weiter. Vorgesetzte könnten die Widerstandsfähigkeit ihrer Mitarbeiter steigern, indem sie ihnen eine gute Orientierung sowie Kontrolle über ihre Arbeitsbereiche gäben.

Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeiter würden auch dadurch gefördert, dass sich Chefs authentisch, ehrlich und vorbildlich verhielten. Mitarbeiter mit einer hohen psychischen Widerstandsfähigkeit zeichneten sich dadurch aus, dass sie ihre Arbeit mit großer Gewissenhaftigkeit erledigten, sich mit anderen Menschen besser verstünden und von anderen als emotional stabiler wahrgenommen würden.

Trainings zur Steigerung der psychischen Belastbarkeit sollten zum Standardangebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements in den Betrieben gehören, forderte der Projekt-Manager der Bertelsmann-Stiftung, Detlef Hollmann. Davon könnten sowohl Mitarbeiter und Führungskräfte als auch Unternehmen profitieren, sagte der Manager. Sogenannte Resilienztrainings würden in einem ganzheitlich ausgerichteten betrieblichen Gesundheitsmanagement die Widerstandsfähigkeit stärken. Sie ergänzten eher körperbezogene Maßnahmen wie Sportangebote, Rückenschulungen und Entspannungskurse.

Die Studie wurde von der Bertelsmann-Stiftung und der Unternehmensberatung "mourlane management consultants" unter wissenschaftlicher Begleitung der Goethe-Universität in Frankfurt am Main durchgeführt. Dafür wurden von April bis September 2012 rund 560 Menschen aus mehr als 120 kleinen und mittleren deutschen Unternehmen sowie Konzernen befragt.

(epd)
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