Dschungel-Kameras rund um den Globus Wenn Tiere in die Blitzer-Falle tappen
Sie stromern durch den Urwald und plötzlich: Blitz! Tier-Forscher haben in Urwäldern rund um den Globus mehr als 400 Kameras aufgestellt, um wilde Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Dabei entstehen rund um die Uhr ganz besondere Aufnahmen.
Wenn Tiere in die Blitzer-Falle tappen
Die Forscher des Tropical Ecology Assesment & Monitoring Network haben es sich zur Aufgabe gemacht, die großen und kleinen Tiere des Urwalds zu beobachten. Und das hat einen ernsten Hintergrund: Die Wissenschaftler wollen untersuchen, wie die Tiere mit den schrumpfenden Lebensräumen und den teilweise dramatischen Folgen des Klimawandels umgehen.
Deshalb wurde in wurden in Naturschutzgebieten in aller Welt 420 Selbst-Auslöserkameras aufgestellt. Zwischen 2008 und 2010 entstanden auf diese Weise mehr als 50.000 Aufnahmen.So putzig viele der Aufnahmen wirken, so alarmierend sind die Ergebnisse der Forscher.
Denn: Je mehr der natürliche Lebensraum der Tiere eingeschränkt wird, desto stärker sinkt die Artenvielfalt in den betroffenen Gebieten. Auch bei Wuchs und Essverhalten sind starke Veränderungen zu verzeichnen. Besonders betroffen sind kleine Säugetiere. Viele der aufgenommenen Tiere sind heute vom Aussterben bedroht.
Die Forscher wollen ihr wichtiges Projekt fortsetzen — allerdings mit deutlich weniger Kameras.
