NASA bittet Russland um Versorgungsflug zur ISS USA will Projekt finanzieren

Moskau (rpo). Nach dem Absturz der "Columbia" hofft die NASA auf Hilfe aus Russland. Das Land solle einen zusätzlichen Versorgungsflug zur ISS organisieren. Finanziert werden soll das Projekt von den Amerikanern.

Dies sei wegen der Probleme nach dem Absturz der US-Raumfähre "Columbia" nötig. Eine entsprechende Anfrage sei am Montag eingegangen, teilte der stellvertretende Direktor der russischen Raumfahrtbehörde Rosawijakosmos, Nikolaj Moisejew, der Agentur Interfax mit. "Die amerikanische Seite ist zur Finanzierung bereit", sagte er. Die Vereinbarung dazu müsse jedoch auf "präsidialem Niveau" zwischen den Staatschefs Wladimir Putin und George W. Bush getroffen werden.

"Russland ist technisch zu diesem zusätzlichen Start einer Versorgungskapsel zur ISS bereit", sagte Moisejew. Die Kosten wurden vom Pressedienst von Rosawijakosmos mit rund 700 Millionen Rubel (etwa 20,5 Millionen Euro) veranschlagt.

Nach den bisherigen Plänen sollten vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan in diesem Jahr zwei bemannte Sojus-Raumkapseln und zwei Raumfrachter zur ISS fliegen. Unmittelbar nach dem Unglück der "Columbia" war bereits ein Progress-Frachter termingerecht zur Raumstation gestartet.

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