Sieben Astronauten an Bord US-Raumfähre "Endeavour" kommt nach Hause
Berlin/Houston (RPO). Für sieben Astronauten geht das Abenteuer Weltraum auf der Internationalen Raumstation ISS zu Ende. Die US-Raumfähre "Endeavour" ist von der ISS abgedockt und hat den Heimweg zur Erde angetreten.
Der Shuttle mit sieben Astronauten an Bord, darunter ein Japaner und ein Franzose, hat am Dienstagmorgen um 1.25 Uhr deutscher Zeit von der ISS abgelegt, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA in Houston (Texas) mit. Zuvor hatten sich beide Mannschaften herzlich voneinander verabschiedet. Um 22.49 Uhr waren die Luken zwischen den Raumflugkörpern geschlossen worden.
Die "Endeavour" soll am Donnerstagmorgen um 00.04 Uhr deutscher Zeit auf dem Weltraumzentrum Cape Canaveral in Florida landen. Von hier war der Shuttle auch am 11. März gestartet und hatte zwei Tage später zur bisher längsten Gemeinschaftsmission mit der ISS an der Station angedockt.
Die Shuttle-Crew unter Kommandant Dominic Gorie hat das Logistikmodul JLP als erstes von drei Segmenten des japanischen Forschungslabors KIBO (Hoffnung), den kanadischen Wartungsroboter "Dextre" und Garrett Reisman zur ISS gebracht, der den französischen ESA-Astronauten Leopold Eyharts ablösen soll.
Der Amerikaner fungiert jetzt als zweiter Bordingenieur der 16. Stammbesatzung. Eyharts war im Februar mit der Raumfähre "Atlantis" zur Station gekommen und hatte in den vergangenen Wochen das europäische Wissenschaftslabor "Columbus" in Betrieb genommen.
Bei insgesamt fünf Ausstiegen in den freien Raum wurden auch ein Reparaturset für den Hitzeschild getestet, das defekte Drehgestell eines Sonnensegels inspiziert, eine Apparatur für ein wissenschaftliches Experiment am "Columbus"-Modul montiert und ein 15 Meter langer Roboterarm mit einem Sensorsystem an der Spitze aus der Shuttle-Ladebucht an die ISS umgesetzt.
