Fotos Spektakulärer Nachtstart der Raumfähre "Discovery"
Spektakulärer Nachtstart in Cape Canaveral: Mit gut einmonatiger Verspätung ist die US-Raumfähre "Discovery" zur ersten Versorgungsmission dieses Jahres zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen.
Der Shuttle hob um 0.43 Uhr MEZ vom Weltraumbahnhof in Florida), teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit. Die Ankopplung ist in zwei Tagen geplant.
Der Start war ursprünglich für den 12. Februar vorgesehen, musste aber erst wegen anhaltender Probleme mit den Wasserstoffventilen und schliesslich wegen einer lecken Wasserstoffleitung immer wieder verschoben werden.
Die siebenköpfige "Discovery"-Mannschaft unter Kommandant Lee Archambault bringt bei der zweiwöchigen Mission das vierte und letzte Sonnensegel zur ISS.
Zur Crew gehört auch der japanische Astronaut Koichi Wakata, der seine US-Kollegin Sandra Magnus als zweiten ISS-Bordingenieur ablösen soll.
Das Sonnensegel soll bei vier "Weltraumspaziergängen" montiert werden. Damit ist dann das "Kraftwerk" der Station mit einer Leistung von 120 Kilowatt komplett.
Das schafft die Voraussetzungen für die Verdopplung der Stammbesatzung auf die geplante Sollstärke von sechs Mitgliedern Ende Mai.
2009 sind insgesamt fünf Shuttle-Starts zur Station vorgesehen.
Dabei werden die letzten großkalibrigen ISS-Elemente auf die Umlaufbahn gebracht, bevor die Raumfähren Mitte 2010 außer Dienst gestellt werden. Danach erfolgt der Personenverkehr bis mindestens 2015 ausschließlich mit russischen "Sojus"Schiffen.