Platz für zahlende Weltraumtouristen im Shuttle machen Skurril: Astronauten ins All verbannt

Moskau (rpo). Die Astronauten sollen statt einem halben, ein Jahr auf der Internationalen Raumstation (ISS) bleiben. Das schlug die russische Raumfahrtbehörde Rosawiakosmos vor. Dann nämlich ist mehr Platz für zahlende Weltraumtouristen im Shuttle?

<P>Moskau (rpo). Die Astronauten sollen statt einem halben, ein Jahr auf der Internationalen Raumstation (ISS) bleiben. Das schlug die russische Raumfahrtbehörde Rosawiakosmos vor. Dann nämlich ist mehr Platz für zahlende Weltraumtouristen im Shuttle?

Der Vorschlag sei der NASA vor einigen Tagen zugeleitet worden, sagte ein Sprecher von Rosawiakosmos, Sergej Gorbunow, am Freitag laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax. Durch die Verlängerung könnten die Russen jährlich zwei Plätze für zahlende Weltraumtouristen anbieten.

Bisher wird die zweiköpfige Besatzung der ISS halbjährlich ausgetauscht. Die russische Raumfahrt ist aber dringend auf zusätzliche Einnahmen angewiesen. "Die Möglichkeiten, zusätzliches Geld zu verdienen, haben sich deutlich verschlechtert", sagte Gorbunow. Bis zum Absturz der US-Raumfähre "Columbia" im Februar 2003 vermietete Rosawiakosmos freie Plätze in der Raumkapsel "Sojus" an die europäische Raumfahrtbehörde ESA und an Weltraumtouristen. Dies soll rund 20 Millionen Dollar pro Flug eingebracht haben.

Die "Sojus"-Kapseln bringen alle sechs Monate drei Astronauten zur Raumstation. Zwei davon bleiben dort ein halbes Jahr, während der dritte nach einwöchigem Aufenthalt mit der abgelösten Crew zurück zur Erde fliegt. Zuvor übernahmen vor allem amerikanische Raumfähren den Transport der Astronauten von und zur Raumstation. Nach dem "Columbia"-Unglück stellte die NASA jedoch die Transportflüge ein.

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