20 Jahre ISS Einfach überirdisch

Seit 20 Jahren ist die Internationale Raumstation ISS durchgehend bewohnt. Die Kosten sind gewaltig – doch der Nutzen unermesslich. Lob eines nicht zuletzt deutschen Projekts, das eigentlich schon 1986 mit der Mir begann.

 Seit 20 Jahren ununterbrochen von Astronauten bewohnt: die internationale Raumstation ISS.

Seit 20 Jahren ununterbrochen von Astronauten bewohnt: die internationale Raumstation ISS.

Foto: dpa/Nasa

Wer den Weltfrieden für ein erstrebenswertes Ziel hält, wird kaum anders können, als eine Träne wegzublinzeln beim Vorspann des Films „Valerian“. Der beginnt mit einem historischen Ereignis: Am 17. Juli 1975 docken hoch über der Erde ein sowjetisches und ein amerikanisches Raumschiff aneinander an – ein Manöver wie ein Bruderkuss. Millionen TV-Zuschauer sehen den folgenden Handschlag der Raumfahrer samt Übergabe von Gastgeschenken. Die Szene ist der Schlusspunkt des „Space Race“ zwischen den verfeindeten Großmächten und nimmt auch das Ende des Kalten Kriegs auf der Erde vorweg.