Offenbar Panne an Sojus-Rakete Russischer Satellit stürzt ab

Moskau · Die Pannenserie in der russischen Raumfahrt reißt offenbar nicht ab: Ein russischer Kommunikationssatellit stürzte nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau am Freitag kurz nach dem Start wegen einer Panne an der Trägerrakete vom Typ Sojus ab. An Bord einer anderen Sojus-Rakete dockten derweil drei Astronauten an der Internationalen Raumstation ISS an. Sieben Minuten nach dem Start des Satelliten sei ein Problem an der Trägerrakete aufgetreten, sagte ein Sprecher der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos und kündigte eine Untersuchung der Ursache an. Russische Nachrichtenagenturen meldeten, es seien bereits Wrackteile des Kommunikationssatelliten in der zentralsibirischen Region Nowosibirsk gefunden worden. Es lagen demnach zunächst keine Berichte über Verletzte oder Schäden vor.

Deutscher Satellit begeistert mit tollen Fotos
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Die Pannenserie in der russischen Raumfahrt reißt offenbar nicht ab: Ein russischer Kommunikationssatellit stürzte nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau am Freitag kurz nach dem Start wegen einer Panne an der Trägerrakete vom Typ Sojus ab. An Bord einer anderen Sojus-Rakete dockten derweil drei Astronauten an der Internationalen Raumstation ISS an.

Sieben Minuten nach dem Start des Satelliten sei ein Problem an der Trägerrakete aufgetreten, sagte ein Sprecher der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos und kündigte eine Untersuchung der Ursache an. Russische Nachrichtenagenturen meldeten, es seien bereits Wrackteile des Kommunikationssatelliten in der zentralsibirischen Region Nowosibirsk gefunden worden. Es lagen demnach zunächst keine Berichte über Verletzte oder Schäden vor.

Kommunikation in der Arktis

Russland hatte den Meridian-Satelliten zur zivilen und militärischen Kommunikation vom militärischen Raumfahrtbahnhof Plessezk ins All geschossen. Er sollte vor allem der Kommunikation von Schiffen und Flugzeugen in der Arktis dienen.

Das russische Raumfahrtprogramm musste in den vergangenen zwölf Monaten eine Reihe von Rückschlägen hinnehmen. So verlor Russland drei Navigationssatelliten, einen Militärsatelliten und einen Telekommunikationssatelliten. Im August stürzte eine Sojus-Rakete mit dem Versorgungsraumschiff Progress ab. Die bemannten Flüge zur Internationalen Raumstation ISS mussten daraufhin zwei Monate lang ausgesetzt werden.
Russland ist seit dem Ende des US-Shuttle-Programms im Juli das einzige Land, das bemannte Raumflüge umsetzen kann.

Eine am Mittwoch gestartete Sojus-Rakete mit drei Astronauten an Bord erreichte die ISS am Freitag. Damit ist das Team dort wieder komplett: Nach der Zwangspause wegen des Absturzes des Versorgungsraumschiffes Progress hielten vorübergehend nur drei Astronauten in der ISS die Stellung. Das Weihnachtsfest verbringt die Truppe nun wieder vollzählig, zu sechst

(AFP)
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