150-Millionen-Euro-Panne in Baikonur Russische Trägerrakete verliert Satelliten

Moskau · Eine russische Trägerrakete ist mit ihrem Versuch gescheitert, zwei Telekommunikationssatelliten auf ihre Umlaufbahn zu bringen. Die Satelliten im Gesamtwert von 150 Millionen Euro sind verloren.

Die Erde in 3D: Deutscher Radarsatellit erfolgreich gestartet
7 Bilder

Die Erde in 3D: Deutscher Radarsatellit erfolgreich gestartet

7 Bilder

Die Proton-M mit den zwei Satelliten Express-MD2 und Telekom-3 sei zwar in der Nacht erfolgreich vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur gestartet, dann habe sich aber der Antrieb der letzten Stufe zu früh ausgeschaltet, erklärte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Dienstag.

"Die Satelliten können als verloren angesehen werden", sagte ein Vertreter der russischen Raumfahrtindustrie der Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

Im vergangenen Jahr hatte eine Pannenserie im russischen Raumfahrtprogramm für einige Aufregung gesorgt. Unter anderem stürzte im August eine Sojus-Rakete mitsamt einer Progress-Versorgungsraumfähre kurz nach dem Start ab.

Daraufhin kam der Shuttle-Betrieb zur Internationalen Raumstation ISS für rund drei Monate zum Erliegen. Zuletzt scheiterte Ende Juli der russische Raumfrachter Progress bei einem Test für ein neuartiges Andockmanöver an die ISS. Ein zweiter Versuch wenige Tage später klappte dann problemlos.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort