50 Jahre Mondlandung Was wissen wir über den Mond?

Nach der Sonne ist der Mond der prominenteste Körper am Himmel. Wirklich verstanden haben wir ihn aber bis heute nicht. Was wissen wir über ihn? Und was nicht?

 Der Mond, wie wir ihn von der Erde kennen.

Der Mond, wie wir ihn von der Erde kennen.

Foto: dpa/Robert Michael

Kaum ein Anblick in der Nacht hat Menschen seit Jahrtausenden so fasziniert wie der Mond. Legenden, Mythen und Geschichten unter anderem von Werwölfen ranken sich um ihn und beflügeln bis heute die Fantasie. Ebenso wie Sonnen- und Mondfinsternisse. Dabei hat er einen sehr konkreten Einfluss auf unser Leben gehabt. Alleine dadurch, dass es jeden Monat einen Vollmond gibt. So war er auch immer ein kosmischer Zeitmesser, mit dem man Jahreszeiten planen konnte - und damit die Aussaat und die Ernte. Darum galt der Mond in vielen Kulturen oft als etwas Weibliches, Fruchtbares und Lebensspendendes. Und das kann durchaus mehr als nur ein Mythos sein: Zumindest bei der Entwicklung des Lebens auf der Erde hat er wahrscheinlich eine wichtige Rolle gespielt, weil er über seine Schwerkraft seit mindestens drei Milliarden Jahren die Erdachse stabilisiert und verlässliche Jahreszeiten ermöglicht. Zudem haben die Gezeiten dafür gesorgt, dass Meere durch ihre Bewegung an den Küsten lebenswichtige Minerale aus den Gesteinen lösen und damit die Ozeane anreichern konnten.