Japanische Rakete bringt Satellit ins All

Tokio (AP). Nach mehrfacher Verzögerung hat eine japanische Rakete am Dienstag erfolgreich einen Satelliten ins All gebracht. Die 53 Meter lange Rakete mit der Typenbezeichnung H-2A wurde auf der abgelegenen Insel Tanegashima im Süden des Landes gestartet.

Ihre Nutzlast ist ein Satellit für Wetterbeobachtung und Kartographie. Der Start musste wegen technischer Schwierigkeiten oder schlechten Wetters drei Mal verschoben werden. Der gelungene Start sei ein Beleg für den Fortschritt, sagte Ministerpräsident Junichiro Koizumi. Japan wolle eine führende Raumfahrtnation werden. Im März 2007 will Japan zwei Spionagesatelliten ins All bringen, die unter anderem Nordkorea beobachten sollen. Angesichts der zunehmenden Raumfahrtkonkurrenz mit China hat Japan auch den Einstieg in die bemannte Raumfahrt und die Errichtung einer Raumstation auf dem Mond bis zum Jahr 2025 angekündigt.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort