Einsatz beendet ISS-Stammbesatzung zurück auf der Erde

Berlin/Moskau (RPO). Die 16. Stammbesatzung der Internationalen Raumstation ISS ist nach sechsmonatiger Arbeit im All wieder zur Erde zurückgekehrt. Das Raumschiff "Sojus TMA-11" mit der US-Astronautin Peggy Whitson und dem russischen Kosmonauten Juri Malentschko sei 420 Kilometer vom vorausberechneten Punkt entfernt in der kasachischen Steppe gelandet.

"Endeavour" dockt an der ISS an
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Mit an Bord war auch die erste koreanische Astronautin Yi So-yeon, die eine Woche lang Gast in der ISS war. Kurz nach 4.00 Uhr war die Luke zwischen der ISS und dem Raumschiff geschlossen worden. Zuvor hatte sich das Trio von Sergej Wolkow, Oleg Kononenko (beide Russland) und Garrett Reisman (USA) verabschiedet, die als 17. Stammbesatzung den Staffelstab übernommen haben.

Gegen 7.00 Uhr legte "Sojus TMA-11" von der ISS ab und begann den Abstieg. Eine knappe Viertelstunde vor der Landung öffnete sich der Fallschirm, an dem die Kapsel zu Boden schwebte.

Whitson, die als erste Frau Kommandantin einer ISS-Stammbesatzung war, hatte bei der Rückkehr auch einen neuen US- Langzeitflugrekord im Gepäck. Mit nunmehr 377 All-Tagen bei zwei ISS-Missionen verdrängt sie ihren Landsmann Michael Foale vom ersten Platz, der es bei sechs Flügen auf 373 Tage brachte. Die Amerikanerin, die 2002 bereits 185 Tage in der Station gearbeitet hatte, belegt nunmehr nach 19 Russen Platz 20 der Weltbestenliste. Absoluter Langzeitflieger ist der Russe Sergej Krikaljow mit 803 Tagen.

Die 29-jährige südkoreanische Bioingenieurin Yi war am 8. April mit Wolkow und Kononenko zur Station gestartet und hatte dort ein Wissenschafts- und Bildungsprogramm absolviert. Der Flug erfolgte auf der Grundlage eines Regierungsabkommens und kostete Seoul 25 Millionen Dollar.

(afp)
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