Internationale Raumstation ISS Propaganda-Spiele im Weltraum

Moskau/Düsseldorf · Im Gespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin hat der neue Roskosmos-Chef Juri Borrisow gesagt, dass man sich „nach 2024“ von der Internationalen Raumstation ISS zurückziehen werde. Die Aussage ist Teil der russischen Propaganda-Spiele im All. Nasa und Esa sind nicht besorgt.

Die Internationale Raumstation wird auf jeden Fall bis Ende 2024 im Orbit sein. Was danach geschieht, müssen die beteiligten Nationen noch entscheiden.

Die Internationale Raumstation wird auf jeden Fall bis Ende 2024 im Orbit sein. Was danach geschieht, müssen die beteiligten Nationen noch entscheiden.

Foto: dpa/-

Erst vor rund drei Wochen hatten Kostenpflichtiger Inhalt russische Kosmonauten die Partner an Bord der Internationalen Raumstation ISS brüskiert: als sie dort Flaggen der vor acht Jahren in der Ostukraine ausgerufenen prorussischen „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk zeigten. Die US-Weltraumbehörde Nasa verurteilte das. Der Generaldirektor der europäischen Raumfahrtorganisation Esa, Josef Aschbacher, schrieb später sogar auf Twitter, dass es inakzeptabel sei. Die ISS „muss ein Symbol für Frieden und Inspiration bleiben“.