Russischer Kosmaut schwebte 1965 im All Erster Weltraumspaziergänger Alexej Leonow gestorben

Moskau · Er verließ als erster Mensch seine Raumkapsel – und wurde weltbekannt: Jetzt ist der Kosmonaut Alexej Leonow gestorben. Bei seiner Reise 1965 kam es zu Komplikationen.

 Der russische Kosmonaut Alexey Leonow steht bei einer Pressekonferenz neben einem NASA-Weltraumanzug.

Der russische Kosmonaut Alexey Leonow steht bei einer Pressekonferenz neben einem NASA-Weltraumanzug.

Foto: dpa/Martial Trezzini

Der russische Kosmonaut Alexej Leonow ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Das meldeten russische Nachrichtenagenturen am Freitag unter Berufung auf seine Assistentin. Der Raumfahrer sei einer schweren Krankheit erlegen. Er starb demnach in einem Krankenhaus. In die Geschichtsbücher ging Leonow ein, als er 1965 aus dem Raumschiff „Woschod-2“ ausstieg und zehn Minuten frei im All schwebte. Das hatte vor ihm noch niemand geschafft.

Bei seiner Rückkehr in die Raumkapsel war es zu Komplikationen gekommen: Leonow passte nicht mehr durch die Luke, weil sich sein Raumanzug wie ein Ballon aufgebläht hatte, wie er später schilderte. Er behielt die Nerven, ließ vorsichtig Luft ab und gelangte schließlich wieder in die Kapsel.

Im Jahr 1975 war Leonow Kommandant einer gemeinsamen Weltraummission der Sowjetunion und der USA - „Sojus-Apollo“. Er erhielt zweimal die Auszeichnung „Held der Sowjetunion“ und war Autor mehrerer Bücher. Zudem zeichnete er leidenschaftlich gern.

(atrie/dpa)
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