Entwarnung Discovery muss nicht noch einmal repariert werden

Houston (rpo). Aufatmen bei der US-Raumfahrtbehörde NASA: Ein zweiter Reparatureinsatz der "Discovery"-Besatzung wird nicht nötig sein. Das Kontrollzentrum teilte am Donnerstag den sieben Astronauten an Bord der Raumfähre mit, dass die "Discovery" trotz des kleinen Schadens an der Isolierung unter dem Cockpit-Fenster sicher zur Erde zurückkehren könne.

Notreparatur im All
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Erst am Mittwoch hatte die Besatzung eine Weltraumreparatur am Hitzeschild der Raumfähre erfolgreich hinter sich gebracht.

Wegen des neuen Problems unterhalb des Cockpit-Fensters bestand die Sorge, dass sich ein etwa 30 Zentimeter langer Streifen von der beschädigten Isolationsschicht beim Wiedereintritt in die Atmosphäre lösen und gegen das Raumschiff geschleudert werden könnte. NASA-Techniker kamen jedoch bei Versuchen im Windkanal zu dem Schluss, dass diese Gefahr nicht bestehe.

Das Schwesterschiff "Columbia" verglühte am 1. Februar 2003 beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wegen eines Schadens an den Hitzeschutzkacheln. In einem riskanten Einsatz im All entfernte der Astronaut Stephen Robinson am Mittwoch zwei herabhängende Faserstreifen an der Unterseite der "Discovery".

Die Besatzung der Fähre gedachte am Donnerstag ihrer sieben Kollegen, die beim Absturz der "Columbia" ums Leben kamen. Crew-Mitglied Wendy Lawrence erinnerte daran, dass die Raumfahrt immer noch mit Risiken verbunden sei. Und der Astronaut Charles Camarda sagte: "Wir haben bei dem Unglück nicht nur sieben Kollegen verloren, sondern auch sieben Freunde."

(afp)
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