TerraSAR-X ist "deutsche Erfolgsgeschichte" Deutscher Satellit sendet Super-Bilder aus dem All

Berlin (RPO). Vor knapp zwei Monaten ist der deutsche Satellit TerraSAR-X ins All gestartet - und schon sind die Wissenschaftler begeistert von der Arbeit des Spähers im All. Es wurden bereits hervorragende Bilder gesendet. Eine Auswahl zeigen wir in unserer Fotostrecke.

Deutscher Satellit begeistert mit tollen Fotos
14 Bilder

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Berlin (RPO). Vor knapp zwei Monaten ist der deutsche Satellit TerraSAR-X ins All gestartet - und schon sind die Wissenschaftler begeistert von der Arbeit des Spähers im All. Es wurden bereits hervorragende Bilder gesendet. Eine Auswahl zeigen wir in unserer Fotostrecke.

Der noch in derTestphase befindliche Erdbeobachtungssatellit, der alsGemeinschaftsprojekt zwischen öffentlicher Hand und der Industrieentstand, habe bereits hervorragende Bilder geliefert und sei eine"deutsche Erfolgsgeschichte", sagte DLR-Vorstandschef Johann-DietrichWörner am Donnerstag in Berlin.

TerraSAR-X zeige, was Forschung und Industrie in Deutschlandleisten könnten, wenn sie an einem Strang ziehen. TerraSAR-X, der am15. Juni mit einer russischen Trägerrakete gestartet ist,dokumentiere damit die "führende Stellung Deutschlands in derRadarfernerkundung". Die Daten seien eine wichtige Informationsquellefür die internationale Forschung und bringe auch die kommerzielleAnwendung der Erdbeobachtung weiter voran, betonte Wörner. Damitspiele Deutschland künftig eine "maßgebliche Rolle" im europäischenErdbeobachtungsprogramm GMES (Global Monitoring for Environment andSecurity).

Dem DLR-Chef zufolge ist bereits das TerraSAT-X-SchwestermodellTanDEM-X in Vorbereitung. Die Zwillingskonstellation werde ab 2009durch Aufnahmen aus einem leicht versetzten Winkel hochgenaueStereoinformationen vom gleichen Gebiet ermöglichen. Daraus ließensich dann "sehr präzise Höhenmodelle" von der Erdoberfläche ableiten.

Der Geschäftsführer der Vermarktungsgesellschaft Infoterra GmbH,Jörg Herrmann, betonte, das Interesse an den Daten sei "immens". Eslägen bereits fast 2500 Bestellungen der öffentlichen Hand und vonPrivatkunden aus mehr als 40 Ländern vor. Die meisten kämen ausMitteleuropa, Nord- und Südamerika, Russland und Staaten inÄquatornähe. Die Hälfte der Daten sei der Wissenschaft vorbehalten,die andere werde nach Abschluss der Testphase Ende des Jahresvermarktet.

Die Daten dienen in erster Linie zum besseren Verständnis derkomplizierten Umweltprozesse auf der Erde sowie zur Lösung drängenderAufgaben im Umweltmanagement insbesondere in den Mega-Citys und imKatastrophenmanagement.

(afp)
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