40 Jahre Mondlandung Der Start der Saturn-Rakete

Düsseldorf (RP). Am Donnerstag vor 40 Jahren um 14.32 Uhr erhob sich die Saturn V mit den drei Mond-Astronauten von der Erde. Und "dieses Mal wird der Mond nicht anvisiert, umflogen und fotografiert", schrieb damals die Rheinische Post. "Der Mensch ist unterwegs, Besitz zu ergreifen."

 Diesen Saturnmond soll die Weltraumsonde Cassini am Mittwoch überqueren

Diesen Saturnmond soll die Weltraumsonde Cassini am Mittwoch überqueren

Foto: NASA JPL, AP

Der erhöhte Pulsschlag der Astronauten "ist der Trommelwirbel des modernen Menschen, der dabei ist, seine Herrschaft auszudehnen".


An Bord von Apollo 11 selbst verlor man weniger Worte. In den ersten Stunden nach dem Start beschränkten sich die Gespräche vor allem auf ein Wort: "Roger" (verstanden). Um so ergriffener ging es auf der Erde zu: Noch bevor die Astronauten den Mond erreicht hatten, sprach der Vize-Präsident der USA, Spiro Agnew, bereits vom Mars als nächstem Ziel.

Bis zum Ende des Jahrhunderts würde man Menschen dort landen lassen. Papst Paul VI. dagegen forderte alle Katholiken auf, für die drei Astronauten zu beten. Und farbige Bürgerrechtler in den USA beendeten eine Demonstration gegen die aus ihrer Sicht verschwendeten Gelder für die Apollo-Mission schlagartig nach dem Start.

"In diesem Augenblick bin ich einer der stolzesten Amerikaner", sagte Ralph Albernathy, einer der Anführer des Protestzuges. In der Sowjetunion hielten sich die Reaktionen dagegen zurück: Hinter dem Eisernen Vorhang wurde erst Stunden später darüber berichtet.

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