Fotos Das Satellitensystem Galileo
Die Grafik der Europäischen Weltraumorganisation ESA zeigt, wie die Galileo-Satelliten aussehen werden. Derzeit plagen die europäischen Finanzminister allerdings Geldsorgen: 2,4 Milliarden Euro fehlen zur Finanzierung des Projekts. Die Entwicklung des Satellitensystems stockt derzeit. Das die Entwicklungskosten derart hoch sind, verwundert nicht. Schließlich hegt die ESA den Anspruch, mit Galileo die Navigations-Technik zu revolutionieren.
Die Daten von vier Satelliten sind zur exakten Standortbestimmung notwendig, wie hier zu sehen ist. Die ersten drei Satelliten übermitteln ihre Position, die sie zu einer bestimmten Zeit haben, an ein Empfangsgerät. Dieses kann anhand der Daten auf seine Entfernung zu den Satelliten und somit auf seine eigene Position schließen. Der vierte Satellit gleicht Ungenauigkeiten der Zeitmessung aus, falls die Uhr des Empfangsgeräts nicht richtig tickt.
In einer Höhe von 23.600 Kilometern werden die Satelliten die Erde umrunden.
Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (Mitte) unterzeichnete Anfang 2006 mit der Leitung des Galileo-Projekts einen Vertrag über die Finanzierungsbeteiligung von deutscher Seite.
Der europäische Verkehrsminister, Jacques Barrot, gab zuletzt im März 2007 bekannt, dass die Finanzierung des Galileo-Projekts auf wackeligen Beinen stehe.
Zunächst war geplant, die Galileo-Satelliten 2011 ins All zu schicken, später wurde der Start auf 2013 verschoben. Nach den erneuten Schwierigkeiten ist unklar, ob dieser Termin überhaupt noch eingehalten werden kann.