Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben
EILMELDUNG
Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben

Schon sichtbar Grüner Komet kommt der Erde immer näher – wie man ihn beobachten kann

Drebber/Heppenheim · Der grüne Komet mit dem sperrigen astronomischen Namen C/2022 E3 (ZTF) kommt bei einem seiner seltenen Besuche unserem Planeten immer näher. Mit dem entsprechenden Equipment ist er bereits sichtbar. Der nächste Besuch findet erst wieder in 50.000 Jahren statt.

 Das Bild zeigt den Komet C/2022 E3 (ZTF) über Drebber in Niedersachsen.

Das Bild zeigt den Komet C/2022 E3 (ZTF) über Drebber in Niedersachsen.

Foto: dpa/Thomas Lindemann

Ein Foto in nördlicher Richtung mit einem lichtstarken Teleobjektiv und längerer Belichtungszeit aus der Nacht zum Mittwoch zeigt den Himmelskörper am Sternenhimmel. Das Bild wurde an einem dunklen Platz an einem Moor bei Drebber in Niedersachsen gemacht. Seinen geringsten Abstand zur Erde mit rund 42 Millionen Kilometern hat der nur alle 50.000 Jahre an unserem Planeten vorbeiziehende Komet der Vereinigung der Sternfreunde zufolge am 1. Februar. Das ist ein knappes Drittel der Entfernung der Erde zur Sonne.

Eine gute Beobachtungszeit ist den Sternfreunden zufolge aber schon Ende Januar, wenn weniger Mondlicht den Himmel aufhellt und das Wetter mitspielt. Möglicherweise kann er dann sogar mit bloßem Auge gesehen werden, in jedem Fall aber mit einem Fernglas oder einem Teleskop.

„Er ist zunächst ein Objekt des Morgenhimmels, wird dann nahe des Polarsterns die gesamte Nacht über hoch am Himmel stehen und verabschiedet sich Anfang März am Abendhimmel“, heißt es bei den Sternfreunden.

James-Webb-Weltraumteleskop: Das sind die spektakulären Bilder vom Universum
23 Bilder

Die spektakulären Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops

23 Bilder
Foto: dpa/-

Bei der Europäischen Raumfahrtbehörde Esa geht man von einem unauffälligem Kometen aus, der jedoch mit bescheidenen Instrumenten beobachtet werden kann.

Der Komet hat eine grünlich schimmernde, rund 50.000 Kilometer umfassende Koma, eine Art Teilchenhülle. Die grüne Farbe kommt dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zufolge durch ein Gas, dass durch die Erwärmung an der Sonne entsteht. Der Himmelskörper C/2022 E3 (ZTF) hat seinen Namen, weil er erstmals vergangenes Jahr im Rahmen eines Programms namens „Zwicky Transient Facility“ von einem Observatorium in den USA aus gesehen wurde.

Fotos: Komet Neowise am Himmel über Düsseldorf
12 Bilder

Komet Neowise am Himmel über Düsseldorf

12 Bilder
Foto: Christoph Schroeter

Kometen kommen vom äußersten und kalten Rand des Sonnensystems und sind Himmelskörper, die bei der Planetenentstehung nicht verbraucht wurden. Sie bestehen dem DLR zufolge aus Staubkörnern, organischen Molekülen und wegen ihrer niedrigen Temperatur aus gefrorenen Gasen. Der hohe Anteil flüchtiger Materie unterscheide sie von Asteroiden. Durch Gravitation oder Kollisionen werden sie manchmal aus ihrem ursprünglichen Orbit gestoßen und gelangen dann auch in Sonnen- oder Erdnähe.

Zuletzt waren die Kometen C/2021 A1 Leonard und C/2020 F3 Neowise an der Erde vorbeigeflogen.

(felt/hebu/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort