Fotos Bilder aus dem All: Die Ölpest 2011 im Golf von Mexiko
Die Staatliche Ozean- und Klimabehörde der USA (NOAA) teilte mit, wahrscheinlich träten täglich fast 800.000 Liter aus der havarierten Bohranlage aus, die in der vergangenen Woche nach einer schweren Explosion gesunken war. Fotos von Nasa-Satelliten zeigen die Katastrophe aus dem All.In dieser Aufnahme vom 21. April ist noch kein Ölfilm zu sehen.
Nur der Rauch der brennenden Plattform ist aus dem All zu sehen. Auf Fotos in natürlichen Farben ist ein dünner Ölfilm auf dem dunklen Hintergrund des Ozeans nur schwer auszumachen. Dieses Foto ist der vergrößerte Ausschnitt des auf dem vorherigen Foto eingezeichneten Bereichs.
Diese Aufnahme wurde am 25.April gemacht. Deutlich zu erkennen ist das Delta des Mississippi in der linken Bildmitte. Ein Teil des Ölteppichs ist hier deutlich zu erkennen, was durch die Reflexion des Sonnenlichts möglich wird. Die im unteren Bildbereich mit "clos up" gekennzeichnete Fläche...
...kann man hier stark vergrößert sehen. Deutlich zu erkennen ist die Grenze zwischen Ölteppich und noch sauberer Meeresoberfläche. Die Schiffe sind vermutlich an den Rettungs- und Beobachtungsaktion beteiligt.
Foto vom 27. April: Unaufhaltsam nähert sich der Ölteppich der Küste und den Stränden Louisianas. Die US-Küstenwache schmiedet Pläne, den Teppich abzufackeln. Dadurch soll die Menge des Öls, das die Küste erreichen könnte, deutlich reduziert werden.
In dieser Aufnahme ist der Ölteppich wieder deutlich schlechter zu erkennen, als auf dem vorherigen Foto. Um die Sonnenreflexion einzufangen, müssen die Winkel zwischen Wasseroberfläche, Sonnenstrahlung und Satellit im Moment der Aufnahme genau stimmen. Das ist immer Glückssache.
Auch am 28. April ist das Öl aus dem All nur schwer auszumachen. Der östliche Teil des Teppichs liegt hier auch unter streifenförmigen Wolken verborgen.
In der Vergrößerung lassen sich einige Schlieren erkennen, die sich dem Delta des Mississippi nähern.
Am 29. April dann ist der Ölteppich aus dem All deutlich zu sehen.
In der Vergrößerung sieht man, wie gefährlich nah das Öl der Küste bereits gekommen ist.
Am 1. Mai liegt der riesige Ölteppich direkt vor dem Mississippi-Delta. Auch in dieser Aufnahme ist das Öl dank der richtigen Sonneneinstrahlung wieder deutlich zu erkennen. Weiterhin strömen jeden Tag bis zu 800.000 Liter Öl aus den Lecks in den Golf von Mexiko.
Auch diese Aufnahme stammt vom 1. Mai. Deutlich sieht man das Schweröl auf dem Golf von Mexiko treiben. Je dicker der Ölteppich, desto mehr geht die Farbe ins Silberne. Die weißen Streifen am Rand deuten auf geringere Ölkonzentrationen hin, noch unverschmutztes Wasser ist schwarz. Klein zu erkennen sind einige Schiffe, die die Verschmutzung zu bekämpfen versuchen.
Dieses Foto vom 4. Mai stammt nicht - wie die bisherigen - von einem Satelliten, sondern wurde von einem Astronauten auf der ISS aufgenommen. Es bietet mit seiner schrägen Draufsicht eine neue Perspektive. Die ISS befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahme über der östlichen Ecke des Golfs von Mexiko und der Astronaut blickt in Richtung Westen. Die dunklen Bereiche sind das Mississippi-Delta und die Küste von Louisiana. Durch die Sonnenreflektionen auf dem Wasser sind die Ölschlieren sehr deutlich zu erkennen. Von links unten schiebt sich ein Wolkenfeld ins Bild.
Auch dieses Foto stammt vom 4. Mai, zeigt wieder die für Satellitenaufnahmen typische Draufsicht. Der Ölteppich erscheint als ein ungleichmäßig geformtes Gebilde unweit des Mississippi-Deltas.