Leben auf dem Mars Besiedelung des roten Planeten beginnt
Düsseldorf · Es ist weder der 1. April, noch eine Ente, sondern tatsächlich Ernst: Eine niederländische Non-Profit Organisation (NPO) plant die Besiedelung des Mars'. Beginn ist bereits Ende 2022.
Curiosity sendet erste hochauflösende Bilder vom Mars
Die Idee klingt zu unwirklich, um wahr zu sein, ist aber ein ernstes und durchdachtes Thema. Verantwortlich für diese Idee der Superlative ist die niederländische NPO Mars One. Die sucht ab der ersten Hälfte 2013 Freiwillige, die ihr bisheriges Leben aufgeben und ein neues auf dem Mars beginnen wollen. Bewerben kann sich theoretisch jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist.
Alle Bewerber werden im Anschluss in einer weltweit ausgestrahlten Fernsehsendung einigen Experten und Zuschauern präsentiert. Sinn dieser Präsentation ist die Auswahl der sechs Vierer-Teams, von denen eines schlussendlich die Chance haben soll, den Mars zu betreten. Doch bevor es so weit ist, steht allen Teams ein achtjähriges Training bevor, das sie perfekt auf ihr neues Leben auf dem Mars einstellen soll.
Reise ohne Wiederkehr
Wer sich dazu berufen fühlt, eine Reise ohne Wiederkehr anzutreten und außerdem die gewünschten Qualifikationen besitzt, sollte sich für den Astronauten-Newsletter anmelden. Aufgrund des bevorstehenden achtjährigen Trainings werden auch lediglich Qualifikation wie Sinn für die Sache, Belastbarkeit, Anpassungsfähigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Ähnliches benötigt.
Eine der größten Herausforderungen, neben der ungemütlichen Umgebung, wird der Aufbau einer funktionierenden Gemeinschaft sein. Denn Mars One will im Zwei-Jahres-Rhythmus alle Vierer-Teams nachschicken, um die Besiedelung voranzutreiben. Somit muss nicht nur alles instand gehalten werden, sondern spätestens, wenn das letzte Vierer-Team gefolgt ist, wird der Moment kommen, an dem es notwendig sein könnte, eine Art Regierung zu bilden.
