Raumfahrer verlassen Rettungsboote wieder Besatzung kehrt in die ISS zurück

Moskau (RPO). Der Weltraumschrott flog vorbei, ohne die Internationale Raumstation zu beschädigen - und die Besatzung kehrt nach einer Schrecksekunde wieder in die ISS zurück. Sie hatte sich in zwei Rettungsbooten in Sicherheit gebracht.

Da die Station mit Weltraumschrott zu kollidieren drohte, mussten die drei Russen, zwei Amerikaner und ihr japanischer Kollege in die beiden "Sojus"-Rettungsboote umsteigen, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos in Moskau mit. Nachdem das unbekannte Objekt die Station passiert habe, seien die Männer wieder in die ISS zurückgekehrt und hätte ihre Arbeit planmäßig fortgesetzt.

Die gefährliche Annäherung von Weltraumschrott an die ISS sei kein Einzelfall, betonte Roskosmos. Deshalb habe man auch Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der Besatzungen ausgearbeitet.

Für den Fall, dass es zu einem Zusammenstoß gekommen wäre, hätten Andrej Borissenko, Alexander Samokutjajew, Sergej Wolkow (alle Russland) sowie Mike Fossum, Ron Garan (beide USA) und Satoshi Furukawa (Japan) in den "Sojus"-Kapseln binnen kürzester Zeit sicher zur Erde zurückkehren können.

Vor zweieinhalb Wochen hatte eine russische Sojus-Kapsel mit drei Besatzungsmitgliedern an der ISS angedockt. Der russische Kosmonaut Sergej Wolkow, der US-Astronaut Mike Fossum und der Japaner Satoshi Furukawa verstärkten die bis dahin dreiköpfige Besatzung.

(AFP/top)
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