Landung am Donnerstag Bereits fünf Flugobjekte neben der Atlantis entdeckt

Houston (rpo). Das Rätsel um die mysteriösen Flugobjekte, die neben der Raumfähre Atlantis entdeckt wurden, ist noch immer nicht gelöst. Die US-Weltraumbehörde NASA meldet, dass mittlerweile fünf Objekte beim Ablegen von der Internationalen Raumstation ISS vorbeigeschwebt waren. Die NASA gab allerdings grünes Licht für eine Landung der Atlantis am Donnerstag.

Mysteriöses Objekt in der Nähe der Atlantis gesichtet
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Mysteriöses Objekt in der Nähe der Atlantis gesichtet

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Foto: ddp

Für die fünf Teile, die nach dem Ablegen von der Internationalen Raumstation (ISS) an dem Shuttle vorbeischwebten, gab es zwar keine Erklärung. Sie stellten aber keine ernsthafte Gefahr für die Astronauten dar, sagte Programm-Manager Wayne Hale.

Zwei der unbekannten Objekte wurden am Dienstag entdeckt, drei weitere am Mittwoch. Die zuletzt gesichteten Gegenstände beschrieb "Atlantis"-Kommandeur Brent Jett als zwei Ringe und ein Stück Folie. Eine erste viereinhalbstündige Inspektion mit Hilfe von Kameras ergab nach NASA-Angaben nichts Besorgniserregendes. Dennoch wurde eine zweite, gründlichere Untersuchung angeordnet.

Sichergehen wollen die Experten, dass das Hitzeschild des Shuttles nicht beschädigt ist. Beim Absturz der Raumfähre "Columbia" im Februar 2003 hatten sich Teile der Isolierung des Außentanks gelöst und Hitzeschutzkacheln beschädigt. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühte die Raumfähre mit sieben Astronauten an Bord.

Die NASA bemühte sich, die Lage als wenig beunruhigend darzustellen. "Es ist nicht ungewöhnlich, kleine Stückchen vorbeischweben zu sehen", sagte Flugdirektor Paul Dye am Mittwoch. Möglicherweise seien die Teilchen aus dem Laderaum ins All gelangt. Es sei lediglich ein wenig ungewöhnlich, sie in einer solch späten Phase des Flugs zu sehen, sagte ein weiterer NASA-Sprecher. Einem Landeversuch am Donnerstag stehe voraussichtlich nichts entgegen.

Die Versorgung an Bord der Raumfähre reicht bis Samstag. Nicht geplant ist es, Astronauten ins freie All zu schicken, um eine mögliche Beschädigung von außen zu untersuchen. Auch nicht aktuell ist bislang das Szenario, die Raumfähre mit ihren sechs Astronauten zur ISS zurückzuschicken und eine weitere Raumfähre zu ihnen zu schicken.

(ap)
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