Raumfahrt Abgelöste ISS-Besatzung glücklich gelandet

Arkalyk/Kasachstan (rpo). Jubel in Kasachstan! Nach sechs Monaten ist die Besatzung der Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt. Ihre Sojus-Kapsel vom Typ TMA-5 landete in der Nacht zum Montag sicher in der Steppe südlich von Arkalyk. Die drei Kosmonauten waren erschöpft aber glücklich.

Die ISS-Kosmonauten sind wieder da
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Foto: AFP

An Bord waren der russische Kosmonaut Salischan Scharipow und sein amerikanischer Kollege Leroy Chiao sowie der italienische ESA-Astronaut Roberto Vittori. Vittori war vor zehn Tagen gemeinsam mit der neuen ISS-Langzeitbesatzung - dem Amerikaner John Phillips und dem Russen Sergej Krikalow - ins All gestartet. Er war als erster Europäer bereits das zweite Mal an Bord der ISS. Phillips und Krikalow werden das nächste halbe Jahr an Bord der Orbitalstation arbeiten. Der Start erfolgte in einer Sojus-Kapsel des neueren Typs TMA-6. Diese wurde als Rettungskapsel bei der ISS zurückgelassen, während die bisher dort verankerte ältere TMA-5 nunmehr für den Rückflug diente.

Allen Besatzungsmitgliedern gehe es gut, erklärte Kommandant Scharipow nach Angaben der Bodenkontrolle. In der "Sternenstadt" bei Moskau sollten sie später eingehend medizinisch untersucht werden.

Seit dem Startverbot der US-Raumfähren nach dem Absturz der "Columbia" am 1. Februar 2003 sind die unbemannten russischen "Progress"-Transporter und die bemannten Sojus-Kapseln die einzige Verbindung zwischen der ISS und der Erde. Die NASA hofft, die Shuttle-Flüge im Mai wieder aufnehmen zu können. Die Raumfährenflotte ist nach dem Auseinanderbrechen der "Columbia" kurz vor der geplanten Landung technisch überholt und mit neuen Sicherheitssystemen ausgestattet worden.

(ap)
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