Weltkatzentag 2023 Katzensprache - Was Ihre Katze Ihnen sagen will
Katzen sind kommunikative Wesen, ihre Kommunikationsapparate sind verschieden. Denn sie drücken ihre Emotionen sowohl mit Lauten, als auch mit Gesten aus. Die wichtigsten Botschaften Ihrer Katze übersetzen wir hier für Sie.
Miauen
Miauen wird von Menschen immer sofort mit Katzen verbunden, dabei ist das Miauen an sich gar nicht typisch kätzisch. Untereinander kommunizieren Katzen nicht mit diesem Laut. Ausnahmen sind Babykatzen, die ihrer Mutter Signale senden möchten oder rollige Katzen. Ansonsten ist das Miauen ein direkter Befehl an die Menschen, der entweder bedeutet: „Ich habe Hunger“ oder „Mir ist langweilig.“
Katzenbuckel
Der Katzenbuckel ist den meisten bekannt, seine Bedeutung kann jedoch völlig unterschiedlich sein. In Kombination mit aufgestellten Haaren und angelegten Ohren bedeutet der Buckel: „Noch einen Schritt weiter und der Spaß ist vorbei“, die Geste drückt also eine aggressive Stimmung aus, die häufig bei der Begegnung mit Feinden wie Hunden oder unbekannten Artgenossen auftritt. Ein Katzenbuckel in Kombination mit wilden Sprüngen und Seitwärtslaufen kann dagegen sowohl von Menschen als auch anderen Katzen als gut gemeinte Aufforderung zum Spielen verstanden werden.
Schwanzhaltung
Die Schwanzhaltung einer Katze sagt viel über ihre aktuelle Stimmung aus. Ist der Schwanz einer Katze gerade oder nach oben gerichtet, ist sie gut gelaunt und vertraut dem Gegenüber. Ein im Sitzen nach unten gekrümmter Schwanz drückt Nervosität aus, ist die Schwanzspitze zusätzlich gekrümmt, befindet sich die Katze in Alarmbereitschaft. Ein im Stehen diagonal nach unten gerichteter Schwanz signalisiert einen Angriff, ein borstiger Schwanz dagegen vermittelt Wut und deutet Dominanzverhalten an.
Schnurren
Das Schnurren einer Katze ist ein von klein auf gelerntes Mittel, um Zufriedenheit auszudrücken. So signalisieren Kitten ihren Müttern, dass alles in Ordnung ist und Müttern ihren Babys ebenfalls. Doch das Schnurren kann auch eine andere Bedeutung haben. So schnurren Katzen, die Angst oder Schmerzen haben, mitunter auch, um sich selbst zu beruhigen. Wie Sie das eine vom anderen unterscheiden? Legt ihre Katze die Ohren an und wedelt mit dem Schwanz, während sie schnurrt, hat sie womöglich Schmerzen.
Ohrenhaltung
Die Ohren gelten als Stimmungsbarometer einer jeden Katze. Entspannt nach vorne gerichtete Öhrchen lassen darauf schließen, dass alles paletti ist. Ist die Katze aufgeregt und neugierig, richtet sie ihre Ohren in diese Richtung aus. Zur Seite ausfahrende Ohren symbolisieren Unzufriedenheit, verdrehen sich die Ohren immer weiter, verspürt ihre Katze Furcht und spricht eine Warnung aus. Sind die Ohren vollkommen angelegt, ist das ein Zeichen für Aggression.
Fauchen
Junge Katzen fauchen, wenn sie verunsichert sind. Älteren Katzen dient das Fauchen vor allem als Drohung, sowohl gegenüber Artgenossen als auch gegenüber Menschen. Das Fauchen kann als Warnung aufgefasst werden, den Stressauslöser schnellstmöglich zu entfernen, damit die Katze nicht zur Attacke übergeht.
Blinzeln
Wenn Sie Ihre Katze schon immer mal anlächeln wollten, blinzeln Sie ihr zu. Das wird von der Katze als Lächeln aufgefasst und möglichweise blinzelt sie sogar zurück.
Augenbewegungen
Es gibt einige Augenbewegungen, mit denen Katzen ihre Emotionen ausdrücken. Wenn Ihre Katze die Augen halb geschlossen hat, ist sie entspannt und fühlt sich wohl. Sind die Pupillen geweitet, ist sie entweder in Spiellaune oder unsicher. Den Unterschied erkennen sie anderer Körperhaltung und an den Lauten. Wedelt der Schwanz Ihrer Katze zusätzlich hin und her oder ist eingezogen und sie faucht und jammert, dann deutet das darauf hin, dass sie unsicher oder sogar ängstlich ist. Schlitzförmige Augen der Katze deuten dagegen darauf hin, dass die Katze aggressiv ist oder gerade eine Drohung ausspricht.
Putzfimmel
Katzen putzen sich etwa dreieinhalb Stunden am Tag. Denn anders als der Begriff „Katzenwäsche“ vermuten lässt, sind Katzen sehr reinlich und achten auf eine gute Fellpflege. Sollte Ihre Katze sich jedoch extrem häufig über die Pfötchen schlecken, ist das eine Übersprunghandlung, die bei Aufregung, Verlegenheit oder Unsicherheit auftritt. Ihre Katze weiß gerade also nicht recht, wie sie sich verhalten soll und nutzt das Lecken als Stresslöser.
Gähnen
Wenn Katzen gehen, dann ist das (abgesehen von naheliegender Müdigkeit) häufig ein Mittel, um Milde walten zu lassen. Das Gähnen kann in brenzligen Situationen Konflikte entschärfen, denn es signalisiert Friedfertigkeit und Freundlichkeit. Gähnt ihre Katze auffällig oft und mehrmals hintereinander könnte es dagegen auch ein Zeichen für Schmerzen sein - dann sollten sie Ihre Katze sicherheitshalber in eine Tierpraxis bringen.
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