Weltgesundheitsorganisation Weiter hohes Risiko für Vogelgrippe-Pandemie

Auckland (rpo). Lange hat man nichts gehört von der Vogelgrippe. Doch wenn in Kürze die großen Vogelzüge wieder einsetzen, und Millionen von Tieren in die warmen Überwinterungsgebiete im Süden fliegen, dann werden überall auf der Welt wieder Vögel am H5N1-Virus sterben. Die WHO sieht weiter ein hohes Risiko für eine Pandemie.

 In Bayern ist ein weiterer Fall von Vogelgrippe aufgetaucht.

In Bayern ist ein weiterer Fall von Vogelgrippe aufgetaucht.

Foto: ddp, ddp

Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor einem anhaltend hohen Risiko für eine Vogelgrippe-Pandemie. Man sei jedoch zuversichtlich, dass der Erreger in den bevorstehenden Wintermonaten weniger Schaden anrichten werde als in den Jahren zuvor, sagte WHO-Regionaldirektor Richard Nesbit am Samstag in Auckland in Neuseeland.

Er äußerte sich kurz vor Beginn eines einwöchigen Expertentreffens, bei dem die Vogelgrippe eines der Hauptthemen sein sollte.

Er wisse, dass die Öffentlichkeit und die Medien nach drei Jahren die immer gleiche Botschaft nicht mehr hören könnten, erklärte Nesbit weiter. Es liege jedoch in der Verantwortung der WHO, die Warnung vor einer Pandemie zu verbreiten.

Er verwies auf neue Ausbrüche der Vogelgrippe in Kambodscha und Thailand sowie die andauernde Ausbreitung des Erregers in Indonesien. Zufrieden zeigte er sich mit der Lage in Vietnam, wo seit November 2005 kein Fall beim Menschen mehr entdeckt wurde. Weltweit kostete der Erreger H5N1 bislang 144 Menschen das Leben. Die meisten Fälle verzeichnete Indonesien.

(ap)
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