Greenpeace hatte das Gegenteil berichtet Weihenstephan: keine Gen-Spuren in Milch!

Hamburg (rpo). Nach derzeitigem wissenschaftlichem Erkenntnisstand können Bestandteile von gentechnisch veränderten Futtermitteln nicht auf Milch übergehen. Darauf wiesen Wissenschaftler des Forschungszentrums Weihenstephan am Montag hin. Damit reagierten sie auf einen Bericht der Umweltorganisation Greenpeace, die unter Berufung auf das Zentrum von entsprechenden Ergebnissen berichtet hatte.

<P>Hamburg (rpo). Nach derzeitigem wissenschaftlichem Erkenntnisstand können Bestandteile von gentechnisch veränderten Futtermitteln nicht auf Milch übergehen. Darauf wiesen Wissenschaftler des Forschungszentrums Weihenstephan am Montag hin. Damit reagierten sie auf einen Bericht der Umweltorganisation Greenpeace, die unter Berufung auf das Zentrum von entsprechenden Ergebnissen berichtet hatte.

Die Wissenschaftler bestritten aber jegliche wissenschaftliche Relevanz der von Greenpeace genannten Untersuchung und sprachen von vermutlich verunreinigten Proben. Wie Professor Heinrich Meyer vom Wissenschaftszentrum Weihenstephan erklärte, wurden die Proben vor mehr als drei Jahren von der Hessischen Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse nach Weihenstephan gesandt.

Die Proben hätten "überraschenderweise Hinweise auf Spuren" gentechnisch veränderten Materials ergeben. Die Proben seien aber nicht Bestandteil einer wissenschaftlichen Studie gewesen, sondern von einem privaten Auftraggeber eingesandt worden. Deshalb sei die Qualität der Probenentnahme unklar. Zudem hätten die Spuren "keinerlei biologische Relevanz" aufgezeigt, teilte Meyer mit.

Bei Folgestudien habe sich dann der Verdacht, dass sich gentechnisch verändertes Material aus Futtermitteln auf Milch übertragen könne, nicht bestätigt. In kontrollierten Studien seien weder in Gewebeproben von Kühen noch in Milch Spuren von gentechnisch veränderten Futtermitteln gefunden worden. Dies stelle den aktuellen Forschungsstand dar, teilte Meyer mit.

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