Die außerordentliche Feinheit der Fasern bewirkt, dass sich Mikrofaserstoffe geschmeidig und weich anfühlen, kaum knittern und Seidenglanz aufweisen. Außerdem quellen die Gewebe kaum und trocknen rasch, laufen nicht ein.

Das Geheimnis der Mikrofaserstoffe liegt in der Art, wie sie gewebt sind. Die Kett- und Schussfäden werden so eng und dicht zusammengepresst, dass die Zwischenräume mikroskopisch klein werden. Die Fasern liegen aufeinander, dass sie zwar für Wasserdampf durchlässig sind, Wassertropfen aber abperlen — und das ohne zusätzliche Beschichtung. Gleichzeitig erhält die Haut die Möglichkeit, bei körperlicher Aktivität "atmen" zu können: Ein "Sauna-Effekt" wird von diesen Spezialgeweben dadurch verhindert, dass Körperschweiß und Körperfeuchtigkeit ungehindert verdunsten können.

Bei gleicher Fläche und Dichte eines Gewebes aus Mikrofasern ist dessen spezifische Oberfläche deutlich größer als die eines Stoffes, der aus konventionellen Fasern besteht. Diese Eigenschaft nutzt man zum Putzen, denn die mikroskopisch feinen Fasern verleihen dem Textil eine hohe Reinigungskraft — bei trockener wie auch bei feuchter Anwendung können kleinste Schmutzpartikel aufgenommen werden. Und: Die Hochleistungsreinigungstücher benötigen beim Einsatz gar kein oder nur noch geringe Mengen an Putzmittel. Deshalb schwören Haushaltsprofis auf die sauberen Helfer.