Geringere Geburtenzahl und Aids-Epidemie Hauptursachen Wachstum der Weltbevölkerung verlangsamt sich

Washington (rpo). Die Weltbevölkerung wird bis zum Jahr 2050 um gut 50 Prozent wachsen. Eine Menge, aber nicht so viel wie noch vor Jahren befürchtet. Hauptursachen für das geringere Wachstum: die sinkende Geburtenrate und die vor allem in Afrika grassierende Aids-Epidemie.

Dies geht aus dem am Montag (Ortszeit) in Washington vorgelegten Bericht des US-Zensusbüro hervor.

Der Prognose zufolge wird die Zahl der Menschen bis zum Jahr 2050 von heute 6,2 Milliarden auf dann 9,1 Milliarden steigen - auch dies bedeutet trotz der Verlangsamung immerhin noch ein Wachstum von knapp 50 Prozent.

Die jährliche Wachstumsrate wird aber von dem Spitzenwert von 2,2 Prozent, der in den Jahren 1963 und 1964 verzeichnet wurde, auf 0,42 Prozent im Jahr 2050 sinken.

Allerdings sei die Prognose unsicher, da sich bei den zwei Hauptfaktoren - Geburtenrate in den Entwicklungsländern und Ausbreitung von Aids - schnell Veränderungen einstellen könnten, hieß es.

Mit der Entwicklung geht den Angaben zufolge auch eine Vergreisung einher. Macht die Gruppe der über 65-Jährigen im Jahr 2002 noch 7 Prozent der Weltbevölkerung aus, wird deren Anteil bis 2050 auf knapp 17 Prozent steigen.

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