Greenpeace warnt vor "Giftcocktail" in Früh-Erdbeeren Von Verzehr grundsätzlich abgeraten

Hamburg (rpo). Vor einem wahren "Giftcocktail" in einigen Sorten Früh-Erdbeeren hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace gewarnt und grundsätlich von dem Verzehr dieser Früchte abgeraten.

In allen fünf untersuchten Proben seien Rückstände von Pestiziden gefunden worden.

Die Sorte "Fraise du Maroc" sei besonders stark mit dem Pestizid Bifenthrin belastet. Bei einer Untersuchung der Früchte seien 0,35 Milligramm des Giftes in einem Kilo Erdbeeren nachgewiesen worden. Damit überschritten die aus Marokko importierten Erdbeeren den gesetzlichen Grenzwert um das Siebenfache. "Diese Ware ist gesundheitlich bedenklich und ihr Verkauf ist gesetzwidrig", meinte Chemieexperte Manfred Krautter .

Billige Früh-Erdbeeren steckten meist voller Pestizide. "Erdbeeren sollte man nur kaufen, wenn sie bei uns reif sind", betonte er. Grundsätzlich seien Bio-Lebensmittel die beste Wahl für eine gesunde Ernährung.

Greenpeace hatte am 3. März Erdbeeren bei verschiedenen Supermarktketten gekauft und die Früchte anschließend von einem Fachlabor untersuchen lassen. In allen fünf Erdbeerproben seien Rückstände von insgesamt dreizehn Pestiziden gefunden worden. Sechs dieser Spritzmittel seien in Deutschland nicht zugelassen. "Erdbeeren gehören zu den Obstsorten, die am stärksten und häufigsten mit Pestiziden belastet sind", erklärte Krautter. Nötig wären verstärkte Kontrollen der Frischware durch den Lebensmittelhandel und die Behörden.

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