Berlin Venus-Transit bestimmt Sternenhimmel im Juni

Berlin · Die Venus gibt morgen eine seltene Vorstellung. In der Nacht zieht sie als dunkler Punkt vor der grellen Sonnenscheibe vorbei. Leider ist dieser Venus-Transit von Deutschland aus nur in seiner Endphase zu verfolgen, nämlich kurz nach Sonnenaufgang. Um 6.55 Uhr endet der Venusdurchgang bei uns. Die Sonne geht in unseren Breiten etwa um 5.20 Uhr auf.

Gute Augen können die dunkle Venus schon ohne optische Hilfsmittel als dunklen Punkt vor der Sonne ausmachen. Allerdings benötigt man Schutzmaßnahmen, um gefahrlos in die Sonne zu sehen, wie beispielsweise Sonnenfinsternisbrillen. Ohne ausreichende Filter drohen schwere Augenschäden bis zur völligen Erblindung.

Der Mars ist Planet der ersten Nachthälfte. Die Helligkeit des roten Planeten nimmt weiter ab. Dennoch zählt er immer noch zu den Gestirnen erster Größenklasse. Der Merkur zeigt sich vom 11. bis 25. Juni kurz am Abendhimmel. Gegen 22.15 Uhr kann man ihn knapp über dem Nordwesthorizont erspähen, wobei ein Fernglas hilfreich ist. Zwanzig Minuten später wird er im Horizontdunst unsichtbar.

Das Frühlingsdreieck mit Arktur im Bootes, Regulus im Löwen und Spica in der Jungfrau ist in die westliche Himmelshälfte gerückt. Im Osten ist das Sommerdreieck komplett aufgegangen. Es wird von den hellen Sternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler gebildet. Der Große Wagen steht nach wie vor über unseren Köpfen.

(RP)
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