Stuttgart Venus taucht am Morgenhimmel auf

Stuttgart · Zu Jahresbeginn gibt es bei gutem Wetter ein Sternschnuppen-Feuerwerk.

Die Venus wechselt im Januar vom Abend- an den Morgenhimmel. Am 11. Januar überholt Venus die Erde auf der Innenbahn. Sie steht dabei am Taghimmel ein wenig nördlich der Sonne und kehrt uns ihre unbeleuchtete Seite zu. Man nennt diese Phase "Neuvenus". Somit wird die Venus für einige Tage unbeobachtbar bleiben.

Am 11. Januar trennen sie über 40 Millionen Kilometer von der Erde. Dies ist ihre geringste Entfernung in diesem Jahr. Bereits im letzten Januardrittel taucht Venus wieder am Morgenhimmel auf. Bis September bleibt sie ein Morgenstern.

Den Nachthimmel beherrscht der Riesenplanet Jupiter. Er ist nach Venus der hellste Planet und so auffällig, dass man ihn kaum übersehen kann.

Heute kommt er im Sternbild Zwillinge in Opposition zur Sonne, steht ihr also am irdischen Himmel genau gegenüber. Somit ist Jupiter die ganze Nacht über zu sehen. Mit Sonnenuntergang erscheint er im Nordosten, hält sich mitten in der Nacht am Südhimmel auf und geht morgens weit im Nordwesten unter. Zur Opposition nimmt Jupiter seine geringste Entfernung von der Erde ein. Sie beträgt 630 Millionen Kilometer. Damit ist der Riesenplanet mehr als viermal so weit wie die Sonne von uns entfernt.

In der zweiten Nachthälfte betritt Mars die Himmelsbühne. Während des Monats verlagert der Rote Planet seine Aufgänge in die Zeit vor Mitternacht. Geht er zu Jahresbeginn gut eine halbe Stunde nach Mitternacht auf, so steigt er Ende Januar schon eine Stunde früher über die östliche Horizontlinie. Anfang Januar passiert Mars den sonnenfernsten Punkt seiner elliptischen Bahn. An diesem Tag trennen ihn 249 Millionen Kilometer von der Sonne. Am Morgenhimmel kann Saturn gesehen werden. Der Ringplanet hält sich im Sternbild Waage auf. Am 25. sieht man in den Morgenstunden den abnehmenden Mond kurz nach der Halbmondphase nahe dem Ringplaneten.

In der ersten Januarwoche zeigen sich vermehrt Sternschnuppen. Sie gehören zum Meteorstrom der Quadrantiden. Bis zu einhundert Sternschnuppen pro Stunde können dann zu sehen sein.

(dpa)
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