Genf UN warnen vor heftigem El Niño in diesem Herbst

Genf · Meteorologen haben vor starken Wetterextremen in diesem Herbst gewarnt. Auf Grundlage der hohen Wassertemperaturen im südöstlichen Pazifik rechne man mit dem schwersten El-Niño-Phänomen seit mindestens 18 Jahren, sagte Rupa Kumar Kolli von der Weltwetterorganisation (WMO). In der Folge sei mit schweren Dürren in Australien, Südostasien, Mittelamerika und im südlichen Afrika zu rechnen, während am Horn von Afrika oder im Westen Südamerikas schwere Regenfälle und Überschwemmungen auftreten könnten.

Von einem El-Niño-Wetterphänomen spricht man, wenn die Temperatur des Oberflächenwassers im südöstlichen Pazifik für einen längeren Zeitraum um mehr als 0,5 Grad über dem Mittel liegt. Im vergangenen August war das zwei Mal der Fall. Vermutlich, so die Forscher, werde die Temperatur bis zum Jahresende weiter steigen.

Der letzte El Niño 1997/98 hatte in vielen Ländern der südlichen Halbkugel schwere Schäden angerichtet.

(DPA)
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