Landesweite Kontrollen durchgeführt Türkische Paprika zu oft mit zu viel Pflanzenschutzmittel

Düsseldorf (rpo). Augen auf beim Gemüseeinkauf: Jede fünfte aus der Türkei importierte Paprika enthält zu hohe Rückstände an Pflanzenschutzmittel. Das haben landesweite Kontrollen in Nordrhein-Westfalen ergeben.

<P>Düsseldorf (rpo). Augen auf beim Gemüseeinkauf: Jede fünfte aus der Türkei importierte Paprika enthält zu hohe Rückstände an Pflanzenschutzmittel. Das haben landesweite Kontrollen in Nordrhein-Westfalen ergeben.

Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn berichtete am Montag in Düsseldorf, dass 10 von 45 Proben beanstandet worden seien. Bei den aus Spanien eingeführten Paprikaschoten waren bei 6 Prozent der Proben die Rückstände zu hoch.

Laut Höhn wies das Gemüse Planzenschutzmittel-Rückstände auf, die im höchsten Fall die in Deutschland geltenden Höchstmengen um das 131fache überschritten. Die beanstandete Ware wurde nach Angaben der Ministerin so weit noch möglich aus dem Verkehr gezogen.

Die hohe Zahl von Beanstandungen nannte Höhn in einer Mitteilung "nicht akzeptabel". Sie kündigte gleichzeitig an, sich bei der Europäischen Union dafür einzusetzen, schnellstmöglich EU-einheitliche Höchstmengen festzulegen. Zudem sprach sie sich dafür aus, das Gemüse schon in der Türkei auf Pestizide hin untersuchen zu lassen.

Sollte sich die Lage dennoch nicht verbessern, müsse die Türkei bis auf weiteres vom Export von Paprika in die EU ausgeschlossen werden, betonte die Ministerin. Nach ihren Worten gab es bei den aus den Niederlanden importierten Paprika keine Beanstandungen.

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