Trauern mit warmem Ton: Samphas Debüt

Soul Dieser Kerl ist ein großes Talent. Künstler wie Drake, Kanye West und Beyoncés Schwester Solange Knowles haben das früh erkannt. Sie lassen sich schon seit Jahren Songs von Sampha arrangieren. Nun legt der 28-Jährige sein mit einiger Spannung erwartetes Soloalbum vor. "Process" hat die butterweichen Beats und die raffinierte Percussion, die man aus seinen Produktionen kennt. Sampha, dessen Eltern einst aus Sierra Leone nach London auswanderten, singt mit warmer Soul-Stimme.

Soul Dieser Kerl ist ein großes Talent. Künstler wie Drake, Kanye West und Beyoncés Schwester Solange Knowles haben das früh erkannt. Sie lassen sich schon seit Jahren Songs von Sampha arrangieren. Nun legt der 28-Jährige sein mit einiger Spannung erwartetes Soloalbum vor. "Process" hat die butterweichen Beats und die raffinierte Percussion, die man aus seinen Produktionen kennt. Sampha, dessen Eltern einst aus Sierra Leone nach London auswanderten, singt mit warmer Soul-Stimme.

Man erfährt, dass sein Vater starb, als Sampha neun war. Im vergangenen Jahr erkrankte die Mutter, weswegen Sampha zurückzog ins Elternhaus. Nach ihrem Tod arrangierte er dieses Album, und im Grunde ist es eine Traueranzeige - wehmütig, zart, langsam, dabei sehr elegant. Man fühlt sich an Frank Ocean und James Blake erinnert. Gute Platte, der etwas mehr Tempo indes nicht geschadet hätte. Philipp Holstein

(RP)
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