Gentechnik-Debatte These: Gen-Mais schadet nicht den Nachbarfeldern

Berlin · Der deutschlandweit erste Versuchsanbau von gentechnisch verändertem Mais zeigt laut des Vereins Innoplanta, dass der Anbau die angrenzenden Felder nicht gefährde. Der Untersuchungsleiter Eberhard Weber erklärte am Mittwoch in Berlin, Spuren seien nur in einem benachbarten Zahn-Meter-Streifen gefunden worden.

Oppositionspolitiker forderten angesichts der Ergebnisse die Bundesregierung auf, die Gentechnik-Vorschriften zu lockern. "Der Erprobungsanbau mit gentechnisch verändertem Mais hat gezeigt, dass Koexistenz im Anbau mit konventionellem Mais durch die Einhaltung einfacher Regeln einer guten fachlichen Praxis machbar ist", erklärte Innoplanta weiter. Ein 20 Meter breiter Trennstreifen mit konventionellem Mais sei ausreichend.

Der gentechnisch veränderte Mais war im Frühjahr in sieben Bundesländern ausgesät worden und soll gegen Insektenfraß resistent sein. Bauern und Umweltschützer äußerten die Befürchtung, dass nahe gelegene Äcker mit dem Versuchsmais verschmutzt werden könnten.

(ap)
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